Oder: Der heilige Gral der Immobilienentwicklung
Ein Thema, auf das wir kürzlich in unserem letzten Community Call zur Masterclass gekommen sind, ist die optimale Ausnutzung von Mehrfamilienhaus-Grundstücken. Ich bezeichne es als den "heiligen Gral" der Immobilienentwicklung: den perfekten Sweet-Spot zwischen baurechtlichen Möglichkeiten, Marktanforderungen und Wirtschaftlichkeit zu finden. Im Gegensatz zum klassischen Vorgehen vieler Architekten folge ich einem umgekehrten Ansatz.
Bei der herkömmlichen Herangehensweise machen viele Entwickler und Architekten einen entscheidenden Fehler:
Folge: Projekte, die zwar baurechtlich möglich, aber wirtschaftlich suboptimal sind.
Die erfolgversprechendere Vorgehensweise für den Bau deines neuen Mehrfamilienhauses:
1. Marktanalyse durchführen
2. Ökonomische Eckdaten berechnen
3. Baurechtliches Maximum bestimmen
4. Iterativer Optimierungsprozess
Bei einem typischen Mehrfamilienhaus lässt sich die optimale Wohnungsgröße so bestimmen:
Wohnungsgröße | Kaltmiete/m² | Baukosten/m² | Renditeeffekt |
---|---|---|---|
30-40 m² | 15-18 € | 3.200-3.600 € | Hoch, wenn Nachfrage besteht |
50-70 m² | 13-15 € | 2.900-3.200 € | Oft optimaler Sweet-Spot |
80-100 m² | 11-13 € | 2.700-3.000 € | Nur in A-Lagen vorteilhaft |
>100 m² | 10-12 € | 2.600-2.800 € | Meistens unrentabler |
Durchführungshinweis: Erstelle eine Excel-Tabelle mit verschiedenen Varianten deines Projekts. Variiere Wohnungsgrößen und -anzahl, berechne für jede Version die Gesamtinvestition und den Ertrag. Der Sweet-Spot ist dort, wo die Rendite am höchsten ist.
Mit Zahlen aus der obigen Einschätzung kommen wir zum Beispiel auf folgenden Vergleich:
Baubare Wohnfläche |
Durchschnittl. Wohnungsgröße | Anzahl Wohnungen | Baukosten/m² | Gesamtbaukosten | Durchschnittliche Miete | Jährliche Einnahmen | Brutto-Anfangsrendite (ohne Grundstück) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1000 | 35 | 28,6 | 3.400 € | 3.400.000 € | 16,50 € | 198.000 € | 5,8% |
1000 | 60 | 16,7 | 3.150 € | 3.150.000 € | 14,00 € | 168.000 € | 5,3% |
1000 | 90 | 11,1 | 2.850 € | 2.850.000 € | 12,00 € | 144.000 € | 5,1% |
1000 | 120 | 8,3 | 2.700 € | 2.700.000 € | 11,00 € | 132.000 € | 4,9% |
Unter der vereinfachenden Annahme, dass die erreichbare Wohnfläche in allen Szenarien gleich ist ergibt das ein typische Renditerwartung, die mit abnehmender Wohnungsgröße steigt. Selbst bei der realistischeren Annahme, das mehr, kleinere Wohnung auch mehr ungenutzte Fläche z.B. für Gänge im Haus ergeben dürfte das Resultat qualitativ gleich bleiben.
1. Verschiedene Nutzungskonzepte vergleichen
Beschränke dich nicht auf eine Nutzungsart. Oft liegt der optimale Sweet-Spot in einer Mischnutzung:
2. Fördergelder und Steuervorteile einkalkulieren
In unserem Community-Call hat Robert einen wichtigen Punkt angesprochen: Faktoren wie KfW-Förderung können den Sweet-Spot deutlich verschieben:
3. Skalierungseffekte nutzen
Mit zunehmender Projektgröße verschiebt sich der Sweet-Spot:
4. Investitionsstrategie berücksichtigen
Der Sweet-Spot hängt stark von deinem Zeithorizont ab:
Zu frühe Festlegung auf ein Konzept
Besser: Mehrere Szenarien durchrechnen und vergleichen
Fehlende Marktrecherche
Besser: Lokale Makler befragen, Mietportale auswerten, Wettbewerb analysieren
Blindes Vertrauen auf Architekten
Besser: Klar kommunizieren, dass Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht
Stellplatzfixierung
Besser: Kreative Lösungen für Stellplätze suchen, z.B. durch Duplex-Parker
Fazit: Statt den Entwurf nach dem Baurecht auszurichten, solltest du ihn nach der Rendite optimieren und dann das Baurecht maximal ausnutzen. Dabei gilt: Der souveräne Bauherr gibt die Richtung vor – nicht der Architekt oder der Makler.
Übrigens: In unserem Grundstückswert GPT FÜHRT dich die A.I. durch die Bewertung deines Grundstücks und liefert gleichzeitig eine erste Schätzung zu deiner erwarteten Rendite liefert.
Dr. Peter Burnickl in der Presse
Dr. Peter Burnickl ist in den Fachmedien aktiv. Hier sind einige ausgewählte Artikel zum Nachlesen:
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